Wien - Der steirische Entsorgungsbetrieb Saubermacher hat per 1. Jänner 2006 seinen Mitbewerber Rumpold übernommen. Der Umsatz des nunmehr größten heimischen Entsorgers klettert dadurch um 65 Mio. Euro auf über 200 Mio. Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöht sich von 1.300 auf 2.400 Beschäftigte. Dies gab Saubermacher-Chef Hans Roth am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekannt.

Den Kaufpreis bezifferte Roth auf APA-Anfrage mit "einem zweistelligen mittleren Millionen-Betrag". Nach einem Konsolidierungsjahr will das Unternehmen weiter wachsen. Bereits 2007 soll der Umsatz 220 Mio. Euro erreichen. In den kommenden zehn Jahren sollen Umsatz und Beschäftigung auf 400 Mio. Euro bzw. 4.000 Mitarbeiter ausgeweitet werden.

Ergänzung

Beide Unternehmen, so Saubermacher-Gründer Roth, passen ideal zusammen. Rumpold ist der Experte für gefährliche Abfälle in Industrie und Gewerbe, Saubermann Spezialist für Hausmüll und Gewerbemüll in den Kommunen. Saubermacher betreut in Österreich 400 Kommunen und ist mit 14 Auslands-Joint-Ventures vor allem in Slowenien, Kroatien, Ungarn und Tschechien vertreten. In Österreich betreibt Saubermacher eigene Standorte in der Zentrale Graz, in Wien, Krems, Feldbach und Kapfenberg. Rumpold mit insgesamt 35 Standorten ist vor allem in Zentraleuropa mit den Kernländern Ungarn, Tschechien, Slowenien und Kroatien vertreten.

Der größte Vorteil der neuen Firmengruppe sei nun die Möglichkeit, als Komplettanbieter aufzutreten, so Roth. Dies werde vor allem bei der geplanten Expansion in Zentraleuropa von großen Nutzen sein. (APA)