Von einem Bescheid sei man noch ein Stück weit entfernt, sagte Gorbach. Das Ermittlungsverfahren sei noch gar nicht abgeschlossen, weil noch Stellungnahmen zur wirtschaftlichen Bedeutung und zu den Ausgleichsmaßnahmen fehlten.
Schräges Licht
Naturschutzanwältin Katharina Lins kritisierte die Haltung Reins: "Es wirft schon ein schräges Licht auf den Stellenwert eines objektiven Verfahrens, wenn die Behörde sachlich entscheiden soll und vorab schon eine politische Entscheidung getroffen wird", sagte Lins im Rundfunk-Interview. Mehrere Bezirkshauptleute hätten ihr gegenüber bereits geklagt, dass der politische Druck zunehme. Dies wurde allerdings von Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler (V) heftig dementiert. Von Einflussnahme auf die BH könne nicht die Rede sein. Er lege Wert auf ein korrektes und sauberes Verfahren.
Scharfe Kritik
Scharfe Kritik setzte es auch von den Oppositionsparteien ab. Während Katharina Wiesflecker (Grüne) in einer Aussendung ebenfalls von "politischer Vorgabe" sprach, nannte SPÖ-Umweltsprecherin Olga Pircher den Zusammenschluss der Skigebiete einen "Dolchstoß für nachhaltige Naturschutz- und Umweltpolitik". Umgekehrt zeigte sich Freiheitlichen-Tourismussprecher Siegfried Neyer überzeugt, dass das für das "wirtschaftliche Überleben einer gesamten Region wichtige Projekt Mellau-Damüls" im Einklang mit der Natur umgesetzt werden könne.
Seit Jahren heftig umstritten