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Miller: "Alle, die mich kennen, wissen, dass ich alles dem Skisport unterordne."

Foto: AP/della Valle
Wengen - Mehr als 50 Medienvertreter erschienen am Donnerstag in Wengen zur von Bode Miller kurzfristig einberufenen Pressekonferenz, bei der sich der Gesamt-Weltcup-Sieger aus den USA öffentlich für seine Aussagen zum Thema "Weltcup-Skifahren unter Alkoholeinfluss" entschuldigte. "Es wurde ein Teil eines 60-Minuten-Interviews heraus genommen. Aber das ist eben die Art, wie in Amerika Interviews aufgearbeitet werden", meinte Miller in seinem rund 150 Sekunden langem Statement, nach dem er die PK gleich wieder ohne Frage-Antwort-Teil selbst beendete.

Miller entschuldigte sich bei seiner Familie, seinen Freunden und Kollegen, den Medien und allen Eltern, deren Kindern seine Aussagen als schlechtes Beispiel dienen könnten. "Ich verstehe, dass diese Aussage für Verwirrung gesorgt hat. Aber alle, die mich kennen, wissen, dass ich alles dem Skisport unterordne. Ich habe das nie so gemeint", betonte der Doppel-Weltmeister von Bormio 2005.

Zu seiner sportlichen Situation - Miller hinkt seiner Vorjahresform derzeit weit hinterher - wollte Miller angesichts des dicht gedrängten Programms in Wengen nichts sagen.

Die österreichischen Abfahrts-Asse haben in den Wengen-Trainings einen neuen, ganz in weiß gehaltenen Atomic-Ski getestet. Am Samstag in der Weltcup-Abfahrt wird man aber nicht auf diesen zurückgreifen. "Der Ski ist gut, gehört aber noch eingefahren", meinte Ex-Weltmeister Michael Walchhofer, der in Anlehnung an die weiße Farbe die Latten als "Hansi-Hinterseer-Ski" bezeichnete. (APA)