Wien - Selbstverständlich will der STANDARD nicht zur Verbreitung der Spielsucht beitragen, aber: Einskommaviermilliarden Schilling beziehungsweise 103 Millionen Euro. So viel Geld liegt im Jackpot des EuroMillionen-Lottos, dessen Ziehung Freitagabend in Paris über die Bühne geht. Fünf richtige Zahlen aus 50 plus Zwei aus Neun müssen angekreuzt werden, um an den Gewinn zu kommen. Der in der bisherigen Geschichte übrigens der zweithöchste ist, nur im vergangenen Juli hat eine Irin mit 115 Millionen Euro noch mehr bekommen.

Nicht immer geben sich Lottogewinner ihrer Umgebung auch zu erkennen - deshalb an dieser Stelle einige Beobachtungen, die stutzig machen sollten. Etwa wenn:

  • Der Chef eine 30-prozentige Lohnerhöhung ohne Murren akzeptiert oder der Arbeitnehmer seinen Dienstwagen zurückgibt.

  • Die Partnerin "Ich geh schnell den H&M einkaufen", murmelt oder der Partner das Haus mit den Worten "Ich geh schnell um Zigaretten" verlässt und dabei mit dem One-Way-Ticket winkt.

  • Die Kinder das wöchentliche Taschengeld dankend ablehnen oder die Großeltern schallend zu lachen beginnen, wenn der Briefträger mit der Pension erscheint.

  • Der beste Freund beginnt, Lokalrunden im Fußballstadion zu schmeißen oder die beste Freundin beschließt, statt zur Visagistin zu gehen dieser ein eigenes Zimmer im neuen Haus zu geben. (moe, DER STANDARD - Printausgabe, 13. Dezember 2005)