Der einstige Skifahrer Patrick Ortlieb verleiht sein Gesicht zu Werbezwecken, auch der FPÖ, ohne den Verlust desselben zu befürchten. Für Energy Drinks steht er zunächst nicht mehr zur Verfügung, zumal er das sinkende Schiff der

Power Horse International Handels GmbH
(40 S 8/ 05z, LG Klagenfurt) des Alfred Inzinger rechtzeitig verlassen hatte. Dieser Entschluss soll Ortlieb mit 950.000 Euro versüßt worden sein - obwohl Power Horse zu diesem Zeitpunkt bereits heillos vergaloppiert bzw. konkursreif war. Sollte das Gericht darin eine Gläubigerbevorzugung erkennen, müsste der clevere Vorarlberger das Geld sowieso retournieren.

Die Firma wurde von Mödling zu Freunden nach Kärnten übersiedelt. Deshalb ist einerseits die Staatsanwaltschaft in Wiener Neustadt und andererseits das Landesgericht Klagenfurt zuständig. Seit drei Jahren wird gegen das Unternehmen Inzingers wegen Betrugs- und Kridaverdachtes ermittelt - ganz diskret, weil noch andere Personen aus der Politik darin verheddert sein könnten. Seit einem Jahr denkt das Konkursgericht über die Pleite nach. Harry Kain pech.pleiten@derStandard.at (DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.1.2006)