Wien - Im Rahmen des im Vorjahr gestarteten Frauenförderprogramms "Excellentia" erhalten sieben Universitäten, welche die Zahl ihrer Professorinnen erhöhen konnten, eine Förderung in Höhe von insgesamt 575.960 Euro, teilte das PR-Büro Science Communications am Donnerstag in einer Aussendung mit. Insgesamt wurden 17 zusätzliche Professorinnen berufen. Bei dem Programm des Bildungsministeriums erhalten Unis für jede Professur, die 2004 mit einer Frau besetzt wurde und die zugleich die bestehende Zahl an Professorinnen im Vergleich zum Jahr davor erhöhte, 33.880 Euro.

Geld für Professuren

Zwölf der insgesamt 21 österreichischen Unis haben an der Ausschreibung teilgenommen. Sieben davon erhalten für mindestens eine relevante Berufung eine Förderung. Den Unis bleibt es selbst überlassen, wofür sie die Fördermittel verwenden. Die Unis Wien und Graz etwa haben angekündigt, das Geld für die Ausstattung der neuen Professuren widmen zu wollen.

Details

Die Uni Wien konnte die Gesamtzahl ihrer Professorinnen gegenüber 2003 um fünf auf insgesamt 38 (Frauenanteil unter den Professoren: 12,6 Prozent) steigern und erhält dafür 169.400 Euro. Die Uni Graz steigerte sich um vier auf 19 Professorinnen (Frauenanteil: 13,1 Prozent) und bekommt 135.520 Euro. Die Uni Innsbruck hat mit zwei zusätzlichen Professorinnen die Zahl der weiblichen Ordinaria auf 24 gesteigert (Frauenanteil: 13,6 Prozent) und erhält dafür 67.760 Euro. Ebenfalls zwei Professuren weiblich besetzt hat die Medizin-Uni Wien, die nun mit elf Professorinnen einen Frauenanteil von neun Prozent aufweist. An der Wirtschaftsuniversität Wien gab es 2004 eine zusätzliche Ordinaria, mit nunmehr acht Professorinnen liegt der Frauenanteil bei 10,2 Prozent.

Auch zwei Kunst-Unis erhalten Förderung: Die Musik-Universität Wien erhöhte ihre Zahl an Professorinnen um zwei auf insgesamt 45, was einem Frauenanteil von 24,1 Prozent entspricht. An der Akademie der bildenden Künste waren 2004 neun Professorinnen und damit um eine mehr als 2003 angestellt, was einem Frauenanteil von 33,3 Prozent entspricht. (APA)