Blockade nicht angemeldet
Die Blockade ist nicht bei der Behörde angemeldet worden. Rund 50 Atomgegner aus Oberösterreich und Niederösterreich stellten vor dem nördlich von Freistadt gelegenen Grenzübergang Wullowitz einen Lkw quer über die Fahrbahn und platzierten seitlich davon zwölf Pkw. Auf Transparenten forderten sie "Stop Temelin" und kritisierten "Verrat in Wien" und "Regierung ist für Temelin".
Die Blockade sei so lange wie die ÖVP-Veranstaltung geplant, teilten die Atomgegner mit. Sie verwiesen darauf, dass Schüssel in Linz ein Referat "Ideen säen. Zukunft ernten" halte, bezweifelten aber, dass Schüssel den Titel verwirkliche. Obwohl Bundeskanzler Schüssel versprochen habe, dass Temelin auf europäischen Sicherheitsstandard nachgerüstet werde, akzeptiere er das Kernkraftwerk stillschweigend und mache sich damit mitschuldig an der atomaren Gefährdung durch Temelin, erklärten die Atomgegner in einer Presseaussendung. Sie fassten dies im Slogan "Temelin akzeptieren. Zukunft verlieren" zusammen. Schüssel selbst löse mit seinem Schweigen die Proteste und Grenzblockaden aus, weitere seien unvermeidlich.
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