Russland besteht auf Verkauf von Luftabwehrraketen an Iran
Verteidigungsminister Iwanow: Keine Verknüpfung mit Atomdossier
Redaktion
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Das russische Tor-M1-Luftabwehrsystem könnte zum Schutz iranischer Atomanlagen eigesetzt werden
Moskau - Trotz des eskalierenden Streits um den iranischen Atompläne will Russland Teheran die vereinbarten Luftabwehrraketen Tor-M1 für 700 Millionen US-Dollar (578 Millionen Euro) liefern. "Der Vertrag über diese Waffensysteme und der Konflikt um das iranische Atomdossier sind in keiner Weise miteinander verknüpft", sagte Verteidigungsminister Sergej Iwanow am Freitag in Moskau. Russland und der Iran hatten den international kritisierten Vertrag Ende 2005 geschlossen.
Iwanow dementierte, dass mit dem Iran auch über eine Lieferung der Luftabwehrraketen S-300 verhandelt werde. Die Zeitung "Kommersant" berichtete am Freitag, eine russische Militärdelegation habe die Verkaufsgespräche in Teheran demonstrativ abgebrochen, um gegen die iranische Haltung im Atomkonflikt zu protestieren.
Die russischen Systeme Tor-M1 und S-300 dienen nur zur Luftabwehr und können nicht für mögliche iranische Atombombenpläne zweckentfremdet werden. (APA/dpa)
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