Wien - Die frühere steirische Landeshauptfrau Waltraud Klasnic (V) wird künftig dem Zukunftsfonds vorstehen. Klasnic wurde am Freitag in der konstituierenden Sitzung des Kuratoriums einstimmig zur Vorsitzenden gewählt, wie der Generalsekretär, Richard Wotava, in einer Aussendung mitteilte. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Christoph Kainz von der Wirtschaftskammer, Geschäftsführer der "Plattform Humanitäre Aktion", bestimmt.

Generalsekretär ist Richard Wotava, er arbeitete in dieser Position bereits im Versöhnungsfonds. Weitere Mitglieder des Kuratoriums sind der Direktor der Diplomatischen Akademie, Jiri Grusa, der Vertreter der Claims Conference in Österreich, Moshe Jahoda und der Wiener Restitutionsbeauftragte Kurt Scholz.

Der Zukunftsfonds wird die übrig gebliebenen Mittel aus der Zwangsarbeiter-Entschädigung verwalten. 20 Millionen Euro stehen zur Verfügung, mit denen Versöhnungsprojekte und Stipendien für Nachkommen von Nazi-Opfern finanziert werden sollen. (APA)