Wien - Viele der Wiener Bäder wurden vor Jahrzehnten errichtet und haben aufgrund veralteter Technik einen enormen Energieverbrauch. Insgesamt vier Millionen Euro wenden die Bäder jährlich für die Wasseraufbereitung auf, jetzt sollen neue Technologien zur Energie- und Kosteneinsparung beitragen.Das Zauberwort heißt Energiespar-Contracting: Eine Firma errichtet neue technische Anlagen und garantiert eine Mindesteinsparung an Energiekosten. Dabei werden die Investitionen von der Firma getragen. Die Bäder zahlen jedoch den gleichen Betrag wie vorher, bis die Kosten der Anlage abgegolten sind. Sieben städtische Hallen- und Sommerbäder sind durch derartige Verträge bereits auf umweltschonende Verfahren umgestiegen. Die Einsparung beträgt inzwischen 1,3 Millionen Euro pro Jahr. "Damit können wir Rutschen oder Volleyballplätze finanzieren," sagt Bäder-Chef Werner Schuster. Ein Kontrollamtsbericht zu den Bädern wird in den kommenden Tagen erwartet. (kri, DER STANDARD-Printausgabe 14./15.01.2006)