Neufeld/Eisenstadt – Ein Tauchunfall mit tödlichem Ausgang hat sich am Freitag am Neufelder See nahe der burgenländisch-niederösterreichischen Grenze ereignet: Ein 31-jähriger Niederösterreicher aus Weigelsdorf (Bezirk Baden) und ein gleichaltriger Burgenländer aus Wimpassing an der Leitha (Bezirk Eisenstadt-Umgebung) waren laut Exekutive am Nachmittag zum Eistauchen aufgebrochen und nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Nachdem eine Angehörige Alarm geschlagen hatte, wurde eine Suchaktion eingeleitet. Gegen 19.30 Uhr konnten beide nur mehr tot geborgen werden.

Die Männer dürften laut Rotem Kreuz am Nachmittag gegen 16.00 Uhr rund 40 Meter vom Ufer entfernt durch ein Einstiegsloch in der Eisdecke in den See gelangt sein. Beide seien technisch einwandfrei ausgestattet gewesen, hätten den Tauchgang allerdings ohne Seil durchgeführt, hieß es von der Exekutive.

Einstiegsöffnung

Bei den herrschenden Verhältnissen sei die Einstiegsöffnung unter Wasser nur schwer auszumachen. Weitere Erkenntnisse erhoffe man sich die durch die Auswertung der Tauchgeräte.

Als die Männer gegen 18.00 Uhr noch immer nicht zurückkehrten, wurden sie von einer Angehörigen als vermisst gemeldet. Einsatzkräfte des Roten Kreuzes aus Ebenfurth sowie drei erfahrene Eistaucher der Tauchbasis am Neufelder See begannen mit der Suche, konnten die Männer jedoch nur mehr tot bergen, rund vier Meter vom "Ausstiegsloch" entfernt. Eine Obduktion soll die weiteren Umstände des Unfalles klären, berichtete NÖ Rot-Kreuz-Sprecher Ralph Schüller.

Beide Todesopfer waren laut Exekutive Familienväter. Am Unglücksort befand sich bis zuletzt das Kriseninterventionsteams des Roten Kreuzes, um Angehörige bestmöglich zu betreuen. (APA)