Wien - Die APA - Austria Presse Agentur weist die Vorwürfe des Kärntner Landeshauptmanns Haider aus der "Zeit im Bild 2" von Freitagabend schärfstens zurück, wonach die österreichische Nachrichtenagentur der "verlängerte Arm der ÖVP-Parteizentrale" sei und "ÖVP-Geschichten" schreibe. Als unabhängige Nachrichtenagentur, die nach den Grundsätzen von Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Ausgewogenheit sowie unter Vermeidung jeglicher Einseitigkeit und Parteinahme agiert, hält die APA Äquidistanz zu allen politischen Parteien und Gruppierungen, erklärten Chefredakteur Michael Lang und Geschäftsführer Wolfgang Vyslozil am Samstag in einer Stellungnahme.

Politisches Spektrum

Lang wies darüber hinaus darauf hin, dass unhaltbare Anschuldigungen bzw. Interventionsversuche, die in Wahlkampfzeiten aus dem gesamten politischen Spektrum zunähmen, nicht nur mit Nachdruck zurückgewiesen würden, sondern selbstverständlich auch keinerlei Einfluss auf die Berichterstattung hätten. Die APA lasse sich weder parteipolitisch vereinnahmen noch vom Kurs der Unabhängigkeit und Objektivität abbringen, so der APA-Chefredakteur.

Privates Eigentum der Medien

Geschäftsführer Vyslozil betonte, die Austria Presse Agentur zähle zur relativ kleinen Gruppe von etwa 20 Agenturen weltweit, die sich im privaten Eigentum der Medien befinden, während die große Mehrzahl der Nachrichtenagenturen, nämlich rund 120, in staatlichem Eigentum und staatlich beeinflusst sind. Die APA leiste damit einen wesentlichen Beitrag zum weltweiten "free flow of information", der keinerlei politischen Kontrolle oder Einschränkung unterliege. (APA)