"Es trifft zu, dass diese Information vorlag", bestätigte am Samstag ein VW-Sprecher in Wolfsburg. "Aber es handelte sich zu diesem Zeitpunkt nur um einen Puzzlestein. Sobald ein Gesamtbild zu erkennen war, hat Herr Pischetsrieder gehandelt."
Geld aus Pensionsfonds
Einem Bericht der Wirtschaftsprüfer KPMG zufolge hatte die VW-Revision einen Hinweis der Deutschen Bank erhalten, ein als betrügerisch bekannter Finanzvermittler habe 100 Millionen Euro anlegen wollen. Das Geld stammte danach aus dem von Schuster verwalteten VW-Pensionsfonds.
Die VW-Kontrolleure gingen dem Bericht zufolge dem Verdacht nach, ob Schuster mit den Rücklagen der VW-Mitarbeiter spekulative Geschäfte betreiben wollte. VW habe die geplante Transaktion schließlich gestoppt und Schuster zur Rede gestellt. Dieser jedoch habe seine Unschuld beteuert, berichtet der "Focus". Pischetsrieder habe Schuster ermahnt und die Untersuchung daraufhin eingestellt.