Frankfurt - Der Autokonzern DaimlerChrysler hat nach Medienberichten nach Korruptionsermittlungen mehrere Mitarbeiter beurlaubt. Das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtete am Samstag im Voraus, Recherchen einer UNO-Sonderkommission und der US-Börsenaufsicht SEC hätten dazu geführt, dass der Konzern neun Manager beurlaubt habe.

Beide Institutionen ermittelten gegen DaimlerChrysler wegen des Verdachts, Mitarbeiter hätten Schmiergelder gezahlt, um im Rahmen des UNO-Programms "Öl für Lebensmittel" Lastwagen an den Irak liefern zu können. "Wir können uns zu Details des Verfahrens nicht äußern", sagte eine Konzernsprecherin dem Magazin.

Die "Bild"-Zeitung berichtete in ihrer Samstagausgabe, sechs Manager der unter anderem für Afrika und Russland zuständigen Vertriebssparte "Overseas" seien im Zuge von Korruptionsermittlungen freigestellt worden. DaimlerChrysler wollte sich dem Blatt zufolge dazu nicht näher äußern. (APA/Reuters)