Wien - Eine große Mehrheit der ÖsterreicherInnen steht dem
EU-Ratsvorsitz nicht gleichgültig gegenüber. 68 Prozent der vom
Linzer IMAS-Institut befragten BürgerInnen halten eine erfolgreiche
Ratspräsidentschaft Österreichs für wichtig, berichtet die "Neue
Kronen Zeitung". 20 Prozent gaben an, die
Präsidentschaft sei nicht besonders beziehungsweise gar nicht
wichtig. 29 Prozent halten einen erfolgreichen Vorsitz für sehr
wichtig, 39 Prozent für wichtig.
Unter den ÖVP-AnhängerInnen gaben 82 Prozent an, ein erfolgreicher
Ratsvorsitz sei wichtig, bei den SPÖ-SympathisantInnen waren es 67
Prozent. Eine erfolgreiche Vorsitzführung dürfte vor allem
Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und seiner ÖVP nützen, die im Herbst
bei Nationalratswahlen ihre Führungsposition zu verteidigen hat. Die Umfrage bestätigt auch die relative Distanz der Österreicher
zum europäischen Einigungsprojekt. 50 Prozent der Befragten gaben an,
die EU solle sich auf wirtschaftliche Zusammenarbeit beschränken. 28
Prozent wollen, dass Europa "möglichst eng zusammenwächst". (APA)