Washington - Nach dem US-Luftangriff auf ein Dorf in den pakistanischen Stammesgebieten haben die USA einem Magazinbericht zufolge von Ägypten DNA-Proben des Bruders von Al-Kaida-Vize Ayman el al-Zawahiri erhalten. Wie das "Time"-Magazine am Samstag berichtete, stellten die ägyptischen Behörden Washington die DNA-Proben des in Ägypten im Gefängnis sitzenden Bruders von al-Zawahiri zur Verfügung; sie bereits von der Bundespolizei FBI im Labor untersucht worden.

Bei dem Drohnen-Angriff nahe der Grenze zu Afghanistan waren nach Berichten der US-Fernsehsender ABC und CNN mehrere ranghohe Mitglieder des Terrornetzwerks Al Kaida getötet worden. Die Sender stützten sich auf Angaben pakistanischer Sicherheitskreise. Wie aus dem Umfeld des US-Geheimdienstes CIA verlautete, war unter den Getöteten möglicherweise auch al-Zawahiri. Von den pakistanischen Behörden wurde dies jedoch bezweifelt.

Schwierige Identifizierung

Laut "Time" dürfte es kaum möglich sein, die Identität der bei dem Luftangriff getöteten mindestens 18 Menschen zu bestimmen. Vor allem dürfte es sehr schwierig werden, in den Trümmern verwertbare Gewebeproben oder anderes Material zu finden. Die USA haben auf al-Zawahiri ein Kopfgeld in Höhe von 25 Millionen Dollar (20,8 Millionen Euro) ausgesetzt. Washington sieht in dem Ägypter den Chefideologen und -strategen des Terrornetzwerks Al Kaida. (APA)