Beirut - Die USA haben von Syrien verlangt, die UN-Ermittlungen zum Attentat auf den früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik al-Hariri nicht länger zu behindern. Syrien müsse umfassend und bedingungslos mit den Vereinten Nationen zusammenarbeiten, sagte US-Außenstaatssekretär David Welch am Samstag in Beirut. Sollte die Regierung in Damaskus ihre Verweigerungshaltung nicht aufgeben, würden die USA nicht zögern, den Fall erneut vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen. Während des Welch-Besuchs kam es in Beirut zu Rangeleien zwischen anti-amerikanischen Demonstranten und libanesischen Sicherheitskräften. Nach Erkenntnissen der UN-Ermittler sind Vertreter Syriens in das Attentat auf Hariri am 14. Februar verstrickt. Sie wollen in dem Fall unter anderem auch den syrischen Präsidenten Bashar Assad befragen. Dies wird von Syrien abgelehnt. Das Land hat stets erklärt, mit dem Mordanschlag nichts zu tun zu haben. (APA/Reuters)