Drei Mal musste am Sonntag der Dienst habende Amtstierarzt ausrücken, um in den Bezirken Landstraße und Penzing insgesamt 40 tote Seidenschwänze einzusammeln. Wegen des Verdachts auf Vogelgrippe hatten Passanten die Polizei verständigt.
Indizien eindeutig
"Das Ganze hat sich dramatischer dargestellt, als die Geschichte war", gab Reisp nun Entwarnung. Die Indizien seien eindeutig: Alle Todesopfer wiesen Schädelfrakturen auf und seien neben Glasscherben gefunden worden. Anders als Stadtvögel seien die Seidenschwänze als Zugvögel nicht an ungekennzeichnete Glasscheiben gewöhnt. Dies wurde den Singvögeln zum Verhängnis.
Kadaver werden untersucht
Zwar würden die Kadaver der Tiere noch in einem Labor in Mödling untersucht. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er könne Vogelgrippe mit Sicherheit ausschließen, beruhigte Reisp.
Auch im vergangenen Winter habe man ähnliche Fälle von gefiederten Unfallopfern gehabt. Da die Bürger anders als heute damals noch nicht wegen der Vogelgrippe sensibilisiert gewesen seien, hätte dies aber keine Wellen geschlagen.