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Nicht alle Österreicher wissen, dass die Gedenkmünzen auch als Zahlungsmittel zu verwenden sind.

Foto: APA/Münze Österreich
Wien - Sie ist nicht ganz rund, hat neun zaghafte Ecken und erscheint jeweils zu einem bedeutsamen Ereignis - zum Beispiel anlässlich der Österreichischen EU-Präsidentschaft: Die 5-Euro-Gedenkmünze in Silber. Eine Umfrage hat nun ergeben, dass das ungewöhnliche Geldstück zwar sehr beliebt ist, jedoch eher als Sammelobjekt. Als Zahlungsmittel finden die Sonderausgaben hingegen kaum Verwendung.

Ab 18. Jänner warten insgesamt 350.000 Stück der nicht alltäglichen Prägungen in Geldinstituten und Sparkassen auf Käufer. Und die kommen auch. Nur stecken sie die 5-Euro-Münze anschließend nicht in die Geldbörse, sondern lieber ins Album. Besonders bei den 15- bis 29-Jährigen gelten die Silberlinge als begehrt. 67 Prozent der Bevölkerung gefallen sie "gut", 27 Prozent sogar "sehr gut".

Spärlicher Einsatz im Alltag

Nur 21 Prozent hingegen wissen, dass man mit den "Fünfern" auch bezahlen kann. Ganz selten bis überhaupt nicht tauchen die Gedenkmünzen an den Kassen der Supermärkte und Tankstellen oder in den Restaurants auf. Der spärliche Einsatz der Silbermünze im Alltag hat sogar zur Einrichtung einer Informations-Homepage geführt. Unter http://www.5euromuenze.at klärt die Münze Österreich über die Verwendungsmöglichkeiten auf.

100.000 Stück der Gesamtauflage gelten übrigens als "handgehoben", werden also besonders vorsichtig und per Hand vom Prägestock genommen. Eine Spezialverpackung schützt die makellosen Münzen, deren empfohlener Ausgabepreis mit 8,25 Euro angegeben wurde. Diese 5-Euro-Stücke werden mit ziemlicher Sicherheit nicht in den Geldbörsen der Österreicher landen. (APA)