"Die Sprünge werden diesmal noch ein bisschen weiter als sonst gehen. Einerseits auf Grund des Eises, andererseits auf Grund des vielen Schnees, denn dadurch konnten die Sprünge größer und schöner gebaut werden." Obernauer und seine Mannschaft, die zuletzt an Spitzentagen 400 Leute umfasste, sehen die Präparierung ihres Hausbergs als Verpflichtung. "Keine Strecke wird derart vereist. Denn Kitz soll das schwerste Rennen der Welt bleiben. Wenn du hier gewinnst, dann soll das etwas Besonderes sein. So sehen das auch die Läufer", weiß Obernauer, dass der Mythos Kitzbühel nicht umsonst existiert.
Lawine in der Kompression
Die Vorbereitungsarbeiten auf der Streif begannen am 20. November mit dem Start der künstlichen Beschneiung und der Schnee-Stabilisierung im extrem steilen und hängenden Zielbereich. Dennoch ging am 15. Dezember genau in diesem Areal unterhalb der Hausbergkante eine Riesenlawine ab. "Zum Glück kam sie aber nicht ganz runter, sondern blieb in der Kompression stecken", betont Obernauer, dessen Mitarbeiter die Schneemassen mit Seilwinden und Pistenmaschinen wieder zurück an ihren ursprünglichen Platz beförderten. Die Intensivphase begann dann am 3. Jänner. Obernauer: "Da waren dann zwischen 200 und 400 Personen am Werk."
Sitzplätze erweitert
Weitere News aus der rot-weiß-roten Ski-Hochburg: Die Sitzplatztribünen im Zielgelände der Streif wurden um ein Drittel erweitert, ab heuer haben also 3.000 Gäste eine Sitzgelegenheit. Am Fuße des Ganslern-Hanges, wo am Sonntag der Slalom stattfindet, wurde eine neue Spezialtribüne für die VIPs und Ehrengäste installiert. Um für den Ansturm der Promis noch besser gerüstet zu sein, hat Harti Weirather mit seiner Agentur WWP das VIP-Zelt um ein Drittel vergrößert.