Genf - Bei den Vereinten Nationen in Genf sind am Montag die Verhandlungen über ein neues Abkommen für den Handel mit Tropenholz wieder aufgenommen worden. Der seit 1994 gültige Vertrag läuft Ende des Jahres aus. Bis etwa Ende des Monats wollen 150 Delegierte aus 33 Produzenten- und 26 Konsumentenländern die noch bestehenden Differenzen bereinigen, wie die UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) mitteilte.

Der Handel mit Tropenholz hat ein weltweites Volumen von etwa zehn Mrd. Dollar (8,2 Mrd. Euro). Der Abbau ist für einige Länder der Dritten Welt ein wichtiger Wirtschaftszweig. Durch Raubbau verschwinden jährlich 15 Mio. Hektar Tropenwald.

Für die UNCTAD sei es wichtig, eine nachhaltige Nutzung der Tropenwälder sicherzustellen, damit diese ihre ökologische Aufgabe auch in Zukunft wahrnehmen könnten. Es müssten aber auch ein konstanter Nachschub an Bauholz sowie die für die betroffenen Länder wichtigen Arbeitsplätze garantiert sein, hiess es.(APA/dpa)