Maria Enzersdorf - Ausständige Gehälter, Mietrückstände und Spieler, die aus ihren Verträgen aussteigen: Fußball-Bundesligist Admira hat zuletzt fast nur für Negativ-Schlagzeilen gesorgt. Nun berichten einige Print-Medien sogar von einem Streik, den die Südstädter - Verein und Spieler - allerdings dementieren. Anstatt des Vormittagstrainings am Montag wurde über die offenen Gehälter diskutiert, am Nachmittag rollte dann aber wieder das runde Leder.

"Der Verein wird sicher seinen Verpflichtungen nachkommen", meinte Susanne Schiefer, die neuinstallierte "Generalmanagerin" Admiras, die als Bindeglied zwischen Spielern und dem iranischen Investor Majid Pishyar dienen soll. Die offenbaren Unstimmigkeiten zwischen Klub- und Spielerseite bezeichnete Schiefer als "normales Prozedere" bei einem Wechsel an der Vereinsspitze. Im Dezember des Vorjahres hatte Pishyar Hans-Werner Weiss als Admira-Präsident beerbt.

Auch die Fußballer selbst wollen das am Montag ausgefallene Training nicht als "Streik" verstanden wissen. Es sei, so ein Spieler, lediglich "ein weiteres Gespräch" gewesen. Das Training am Dienstag (13:00 Uhr) soll wie geplant stattfinden. "Wir gehen davon aus, dass am Dienstag alles erledigt ist. Der Verein bemüht sich jedenfalls", erklärte der Spieler, der nicht genannt werden wollte.

Am Sonntag ist die Abreise des Tabellenschlusslichts zum Trainingslager nach Dubai geplant, zu dem der neue Präsident die Mannschaft eingeladen hat. "Es ist alles gebucht, die Spieler werden sicher fahren", meinte Schiefer. (APA)