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Insgesamt 521 Mal hat das Ö3-Verkehrsservice im Jahr 2005 vor Geisterfahrern gewarnt. Damit hat sich die Anzahl gegenüber 2004 (550 Meldungen) um fünf Prozent reduziert. Trotz dieses Rückgangs war 2005 ein "starkes" Geisterfahrerjahr, denn 2004 hält seit dem Beginn der Auswertungen im Jahr 1994 den Rekord.

Acht Menschen gestorben

Acht Menschen wurden 2005 bei Geisterfahrerunfällen getötet. Das ist die höchste Zahl seit 1999, als zwölf Menschen ums Leben kamen. Im Bundesländervergleich führt - wie schon 2004 - Niederösterreich vor der Steiermark und Kärnten. Den deutlichsten relativen Zuwachs verzeichnete Wien, den stärksten Rückgang Oberösterreich. Die am stärksten betroffene Strecke war die Inntalautobahn (A12) zwischen Kufstein und Innsbruck mit 33 Warnungen.

Eher in den Abendstunden unterwegs

Laut Statistik begegnet man einem Geisterfahrer eher in den Abendstunden, und zwar an einem Wochenende im Sommer, bevorzugt an Samstagen. Die Tageshöchstwerte lagen fünf Mal bei jeweils fünf Geisterfahrern - zuletzt am 17. Dezember 2005. Der Rekord von neun Geisterfahrern, aufgestellt 2004, blieb unerreicht.

Südautobahn vorne

In der Straßenstatistik führt unangefochten die Südautobahn (A2) mit 113 Meldungen (2004: 153). Es folgen die Inntalautobahn (A12) mit 54 Meldungen und die Westautobahn (A1) mit 42 Meldungen. In Relation zur Autobahnlänge waren allerdings auf der Ostautobahn (A4) die meisten Geisterfahrer unterwegs.

35 Geisterfahrer in Wien unterwegs

Während die Gesamtzahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen im Jahr 2005 erstmals seit Jahrzehnten weniger als 800 betrug, war die durch Geisterfahrerunfälle verursachte Opferzahl überdurchschnittlich groß. Auch in der Bundeshauptstadt steigen die Zahlen: Noch nie wurden in einem Jahr in Wien so viele Geisterfahrer registriert wie 2005 - nämlich 35. (APA)