Der Bürgermeister von New Orleans hat die
schweren Hurrikans im Vorjahr als eine Strafe Gottes für den
Irak-Krieg und die Probleme unter den Afroamerikanern bezeichnet.
"Sicherlich heißt er (Gott) es nicht gut, dass wir unter falschem
Vorwand im Irak sind", sagte Nagin nach Angaben der Lokalzeitung
"Times-Picayune" (Dienstag-Ausgabe). "Sicherlich ist er auch
verärgert über die schwarzen Amerikaner."
Beschwerdeflut
"Wir kümmern uns nicht um uns, wir kümmern uns nicht um unsere
Frauen, und wir kümmern uns nicht um unsere Kinder." Deshalb habe
Gott einen Hurrikan nach dem anderen geschickt, fuhr der schwarze
Bürgermeister fort. Die Äußerungen von Nagin haben nach Angaben der
Zeitung eine Beschwerdeflut verärgerter Bürger und Politiker der
Stadt ausgelöst.
New Orleans wurde Ende August vergangenen Jahres mit voller Wucht
von Hurrikan "Katrina" getroffen. Nachdem die Dämme an mehreren
Stellen brachen, wurden weite Teile des Stadtgebietes überflutet. (aPA/dpa)