Jerusalem - Israels Präsident Moshe Katzav hat nicht ausgeschlossen, dass es eines Tages Verhandlungen mit der radikalen Palästinenser-Organisation Hamas geben könnte. Dazu müsse die Gruppe aber ihr Ziel der Vernichtung Israels aufgeben und ihre Waffen abgeben, sagte Katzav am Dienstag im Armeehörfunk. "Wenn die Hamas Israels Existenzrecht anerkennt, dem Terrorismus abschwört und von den Palästinensern ins Parlament gewählt wird, könnte es möglich sein, mit ihnen politische Verhandlungen zu führen."

Ein Hamas-Sprecher wies die Forderung nach einer Entwaffnung zurück und erklärte, die Organisation bekenne sich "weiter zu dem Widerstand gegen die Besetzung".

Die islamistische Hamas ist bei vielen Palästinensern wegen ihrer karitativen Einrichtungen, aber auch wegen ihrer Selbstmordanschläge gegen Israel beliebt. Es wird erwartet, dass sie bei der Parlamentswahl am 25. Jänner der regierenden Fatah zahlreiche Stimmen abnimmt. (APA/Reuters)