Wien/Durres - Der niederösterreichische Dämmstoff-Hersteller Austrotherm GmbH wird den albanischen Markt zukünftig verstärkt bearbeiten. Der zur Schmidt Industrieholding gehörende Baustoffspezialist hat dieser Tage in Durres seine bereits siebente Auslandsniederlassung eröffnet.

Damit sei man eines der ersten österreichischen Unternehmen der Baustoffindustrie, das auf den albanischen Markt geht, heißt es in einer Aussendung. "Was die Erschließung neuer Märkte anbelangt, betreten wir echtes Neuland. Denn Albanien war, im Vergleich zu den umliegenden Balkanstaaten, bis vor kurzem noch völlig abgeschottet", erläutert Austrotherm-Geschäftsführer Ferdinand Kühbacher.

Schlecht gedämmte Häuser

Trotzdem glaubt er, dass auch in Albanien Dämmen mittelfristig ein Thema werden wird, denn die Häuser seien durchgehend schlecht bis gar nicht gedämmt. Zudem seien auch die Albaner mit ständig steigenden Energiepreisen konfrontiert. Die Belieferung mit Dämmstoffprodukten erfolge einerseits aus dem Werk in Sofia, andererseits aus Österreich.

Neben zwei Produktionsstandorten in Österreich (Purbach und Pinkafeld) verfügt Austrotherm noch über Werke in Ungarn, Polen, der Slowakei, Rumänien, Serbien-Montenegro und Bulgarien und beschäftigte laut eigenen Angaben 2005 insgesamt 600 Mitarbeiter. Die Austrotherm-Gruppe erzielte im vergangenen Jahr europaweit einen Umsatz von 117 Mio. Euro. (APA)