Wien - Neues in der Affäre um den Handel mit Prostituierten aus Litauen: Der 48-jährige Hauptverdächtige befindet sich seit vergangenen Freitag wieder in Untersuchungshaft. Eine Voruntersuchung wurde eingeleitet, hieß es bei der Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Einen diesbezüglichen Bericht der Info-Illustrierten "News" bestätigte am Mittwoch die Staatsanwaltschaft Korneuburg. Er soll nach seiner bedingten Haftentlassung vergangenen Jahres seine "geschäftlichen" Kontakte nach Litauen umgehend erneuert und wieder junge Frauen nach Österreich gelotst haben.

Bisher hätten zwei Frauen gegen den Verdächtigen ausgesagt. Erhoben wird wegen Menschenhandels, Erpressung, Nötigung und Vergewaltigung. Hinweise, dass auch Minderjährige die Prostitution ausüben mussten, gibt es bisher nicht.

Der 48-Jährige musste bis Mai 2005 eine Haftstrafe abbüßen, weil er als Mitbetreiber eines Escort-Service zum Teil auch Minderjährige als Prostituierte eingesetzt hatte. Zu den Kunden zählten einige sehr prominente Personen.(APA)