Gremelmayr überraschend stark
Der 24-jährige Grand-Slam-Debütant Gremelmayr, der über die Qualifikation in seinen ersten Major-Hauptbewerb gekommen war, konnte gegen Ginepri sogar einen 0:2-Satzrückstand in einen 2:6,5:7,6:4,6:3,6:3-Sieg verwandeln. Nach 3:03 Stunden ließ sich der Deutsche, im Ranking nur auf Platz 177, vom Publikum feiern. Ginepri hingegen tauchte unter, und "schwänzte" auch die Pressekonferenz.
Gremelmayr strotzte hingegen vor Selbstvertrauen und glaubt nun an den baldigen Vorstoß in die Top 100. Er sieht sich auch noch als Nachwuchshoffnung. "Nur weil Boris mit 17 Wimbledon gewonnen hat, heißt es mit 24: Du bist zu alt", meinte er. Sein nächster Gegner hat ebenfalls ein Fünfsatz-Match in den Beinen und auch er hat schon einen Gesetzten auf dem Gewissen: Marcos Baghdatis aus Zypern, der Sensations-Achtelfinalist des Vorjahres, rang den Tschechen Radek Stepanek 6:4,6:3,3:6,0:6,7:5 nieder.
Harter Tag für Johansson
Gleich 3:40 Stunden stand Thomas Johansson gegen Xavier Malisse auf dem Court, ehe er einen Fünfsatz-Sieg in der Tasche hatte. Der als Nummer 10 gesetzte Schwede hatte 2002 überraschend die Australian Open für sich entschieden. Das Match war ein sehr emotionales, weil beide Spieler von sehr enthusiastischen Fans aus Schweden bzw. Belgien angefeuert wurden.
Favoriten souverän
Die Favoriten ließen keinen Zweifel an ihren Ambitionen. Titelverteidigerin Serena Williams (USA), die früheren Siegerinnen Justine Henin-Hardenne (BEL) und Lindsay Davenport (USA), sowie die Vorjahrs-Halbfinalistinnen Maria Scharapowa (RUS) und Andy Roddick (USA) erreichten ohne Satzverlust die dritte Runde.
Scharapowa mit ein wneig Mühe
Eine Blase am linken Fuß machte Scharapowa aber einige Mühe, ihre Gegnerin Ashley Harkleroad (USA) fand im zweiten Satz sogar drei Satzbälle vor, ehe sich die Russin 6:1,7:5 durchsetzte. "Ich habe im ersten Satz wirklich gut gespielt und dann kam plötzlich diese Blase", ärgerte sich Scharapowa, von deren Schulterverletzung im Vorfeld der Open nichts zu bemerken war.
Scharapowa blieb damit ebenso auf Kurs wie Serena Williams. Sollten beide auch die dritte Hürde meistern, käme es im Achtelfinale zum Schlager. Serena war nach 49 Minuten mit Camille Pin (6:3,6:1) schon wieder fertig. Nach der sportlichen Warnung in Richtung Konkurrenz folgte die verbale: "Jeder ist eine Bedrohung, aber mir ist es wirklich ernst und ich bin hier um auch eine Bedrohung zu sein."