Daraufhin hätten die Ärzte die Dosis eines Medikaments erhöht, das die Abwehr unterdrücken soll, sagte der Arzt Emmanuel Morelon. Zusätzlich habe die Patientin eine Hautcreme und eine Mundspülung mit dem Medikament erhalten, doch sei dies wirkungslos geblieben. Am 30. Dezember hätten die Ärzte schließlich begonnen, ihr riesige Dosen des Medikaments zu geben. Die Abstoßungsreaktion sei damit am 2. Januar zum Stillstand gekommen. Die Patientin sei über die Aussicht besorgt gewesen, ihr neues Gesicht wieder zu verlieren, sagte Morelon. Als es nach einigen Tagen wieder normal ausgesehen habe, sei sie sehr erleichtert gewesen.
"Isabelle" geht es wieder gut
Inzwischen gehe es ihr so gut, dass sie unter Menschen gehen könne, ohne größeres Aufsehen zu erregen, erklärte ein anderer ihrer Ärzte, Jean-Michel Dubernard. Erst am Sonntagabend sei sie mit ihrem Psychiater ausgegangen. "Sie gingen auf der Straße, sie gingen in eine Bar", sagte Dubernard. "Sie kann schlucken und essen. Das war vor der Operation unmöglich. Psychisch ist sie sehr glücklich."