Gigantisch, aber gefährdet: Einer der größten Süßwasserfische der Welt
Mekong-Riesenwelse können bis zu drei Meter lang werden - ebenso wie andere Riesen werden sie immer seltener
Redaktion
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Dieses Prachtexemplar hauchte 2005 sein Leben aus
Frankfurt/Main - Einer der größten Süßwasserfische der Welt, der
Mekong-Riesenwels, ist Naturschützern zufolge vom Aussterben bedroht.
Wie die Umweltstiftung WWF am Mittwoch in Frankfurt am Main
mitteilte, hat sich die Zahl der bis zu drei Meter langen und 300
Kilogramm schweren Flussriesen in den vergangenen Jahren alarmierend
reduziert. Während 1995 noch 60 Exemplare gefangen wurden, war es
im vergangenen Jahr nur noch eines.
Weitere stark bedrohte Flussriesen sind nach Auskunft des WWF die
Riesenbarbe und der Stechrochen im asiatischen Mekong sowie der Stör
im chinesischen Jangtse oder der Pirarucu im südamerikanischen
Amazonas. Die Fische litten vor allem unter dem Klimawandel, der
zunehmende Eindeichung und Kanalisierung von Flüssen, dem Bau von
Staudämmen sowie der Einleitung von Schadstoffen aus Städten,
Industrie und Landwirtschaft.
Um diesen Bedrohungen entgegenzuwirken, fordert der WWF die
Ausweitung von Schutzgebieten, die Einhaltung von Fangverboten und
eine Festlegung von Fangquoten unter Einbeziehung der betroffenen
Bevölkerung. (APA/AP)
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