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Die hotvolleys im Vormarsch - das Spiel ging dennoch glatt verloren.

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Die Hypo Tirol Spieler Mathias Mellitzer und Daniel Gavan jubeln nach dem 3:0 Sieg über Almeria.

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Maaseik/Innsbruck - Die Aon hotVolleys aus Wien haben am Mittwoch in der europäischen Volleyball Champions League trotz einer 0:3-Niederlage in Belgien gegen Maaseik den Aufstieg in die Playoff-Phase geschafft. Obwohl der unmittelbare Konkurrent um den vierten Platz, Düren, Tabellenführer Treviso daheim überraschend 3:2 schlug, stieg der österreichische Vize-Meister dank einer auf den ersten Blick kaum zu durchschauenden Arithmetik auf. Und Tirol sicherte mit einem glatten 3:0-Heimsieg den zweiten ÖVV-Champions-League-Startplatz ab.

"Druck in keiner Phase standgehalten"

"Wir haben dem Druck in keiner Phase standhalten können und eine ganz schwache Leistung gezeigt", lautete der erste Kommentar von hotVolleys-Manager Peter Kleinmann. "Trotzdem haben wir es - dank der drei Siege in Serie zuletzt - noch geschafft, ins Achtelfinale aufzusteigen und Österreich einen zweiten Champions-League-Platz für die kommende Saison zu sichern. Das hat uns nach den vier Startniederlagen in Serie kaum noch wer zugetraut."

Da in der Abschlusstabelle nicht die Anzahl der gewonnenen Sätze, sondern der Punkte-Quotient (gewonnene dividiert durch verlorene Punkte aller Matches) zählt, überholten die Wiener (Quotient: 0,964) die siegreiche Mannschaft aus Düren (0,948) und qualifizierte sich damit als bester Gruppenvierter für die erste K.o.-Runde, an der zwölf Mannschaften teilnehmen. Hätten die hotVolleys 1:3 verloren, dabei in einem Satz aber nur wenig Punkte erzielt, wäre der Aufstieg nicht möglich gewesen.

Volleyball-Meister Hypo Tirol sorgte am Mittwoch dagegen für ein doppeltes rot-weiß-rotes Erfolgsergebnis. Mit einem 3:0-Heimerfolg gegen den spanischen Vertreter Unicaja Almeria feierten die Tiroler den zweiten Sieg in der Champions League und sicherten Österreich damit den zweiten Champions-League-Fixplatz für die kommende Saison. Gegen den unmittelbaren Konkurrenten um den vierten Platz in der Gruppe A gelang es den Gästen nur in der Anfangsphase, mit der stark aufspielenden Heimmannschaft mitzuhalten.

Hypo-Trainer Scarduzio "sehr glücklich"

In der Abschlusstabelle nimmt Hypo nun den vierten Platz ein, Tirol-Trainer Pietro Scarduzio zeigte sich nach dem Spiel "glücklich, dass die Mannschaft dem Druck Stand gehalten hat und das Ziel, den vierten Platz, noch erreicht hat". "Wir wollten besser sein als im ersten CL-Jahr. Die Heimspiele waren immer gut, auswärts hat uns der Killerinstinkt gefehlt", meinte Manager Hannes Kronthaler, mit dem abschließenden Sieg sei er "sehr glücklich". (APA)

Ergebnisse der 10. und letzten Runde der europäischen Volleyball-Champions-League der Herren:

Gruppe A:
  • Hypo Tirol - Unicaja Almeria 3:0 (21,15,21) Topscorer für Innsbruck: Winters 16

  • Iraklis Saloniki - Ortec Rotterdam 3:1 (19,22,-23,23)

    Tabelle - Endstand:

    1. Saloniki   8  6 2  22:10  14 *
    2. Roeselare  8  6 2  20:14  14 *
    3. Rotterdam  8  4 4  17:14  12 *
    4. Hypo Tirol 8  2 6  11:20  10
    5. Almeria    8  2 6   8:20  10
    

    Gruppe C

  • evivo Düren - Sisley Treviso 3:2 (-26,-23,25,27,13)

  • Noliko Maaseik - Aon hotVolleys 3:0 (21,22,21) Topscorer für hotVolleys: Antunovic, Keir je 13

    Tabelle - Endstand:

    1. Sisley Treviso  8  6 2  21:14  14 *
    2. Noliko Maaseik  8  4 4  18:16  12 *
    3. AS Cannes       8  4 4  19:19  12 *
    4. Aon hotVolleys  8  3 5  14:20  11 *
    5. evivo Düren     8  3 5  16:19  11
    

    * Für erste Playoff-K.o.-Runde, in der zwölf Klubs spielen, qualifiziert. Die hotVolleys steigen als bester Gruppenvierter auf, da einer der zwölf anderen Aufsteiger als Ausrichter des Final-Four-Turniers automatisch für die finale Phase der Champions League qualifiziert ist.

    Anmerkung: Bei Punkte-Gleichheit ist der Punkte-Quotient wichtiger als das Satzverhältnis, deshalb sind die hotVolleys Vierter.