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Neil Diamond

Foto: AP/ JIM COOPER

New York - Seine schmachtende Reibeisenstimme unterlegt Neil Diamond gern mit bombastischen Orchestertönen. Seine Pop-Songs handeln von Liebe, Schmerz, Verlust und vergangenen Zeiten. Mit "Sweet Caroline" oder "Red, Red Wine" trifft der Großmeister des Schmusesounds seit fast vier Jahrzehnten genau den richtigen Ton. Allein im vergangenen Jahr wurde er vom Musikfachmagazin "Billboard" mit 71 Millionen Dollar (58,6 Mio. Euro) zu den Großverdienern der Branche gezählt, gleich hinter U2 und den Eagles. Am Dienstag (24. Jänner) feiert Neil Diamond seinen 65. Geburtstag.

Der Arbeitersohn aus Brooklyn, der 1941 als Noah Kaminsky zur Welt kam, die Kunst des Liedermachens von der Pike auf gelernt: Zunächst in Schülerbands, später schrieb er als professioneller Songwriter für 35 Dollar Wochenhonorar für den New Yorker Brill Verlag - in einem winzigen Büro am Broadway, das aus Schreibtisch, Klavier und Münzfernsprecher bestand.

Im Pensionalter kann der Sänger nun einen weiteren Traum verwirklichen: "Ich will mich in ein Haus in die Rocky Mountains zurückziehen", sagte er einmal in einem Interview. "Ich stelle mir Abende in meiner Scheune vor, die Tore weit geöffnet, vor mir die Berge, in meinem Arm eine Gitarre. Ich werde kleine Lieder für mich selbst erfinden und sie nur noch mir und ein paar Pferden auf der Weide vorspielen". (APA)