"Der Weg der sich jetzt abzeichnet, dass private Institutionen hier auftreten und das auch mitfinanzieren, ist besser, als wenn die Stadt an Stelle der Republik einspringt", sagte der Ressortchef. Wobei er versicherte: Die Frage, ob die Bilder in Österreich bleiben, sei auch für Wien wichtig.
Kulturpolitik
Ankauf-Finanzierung: Wien hält sich zurück
Finanzstadtrat Rieder: Stadt wird nicht für den Bund einspringen
Wien - Eine finanzielle Beteiligung der Stadt Wien bei einem
möglichen Ankauf der Klimt-Bilder ist weiterhin eher
unwahrscheinlich. Finanzstadtrat Sepp Rieder (S) hat am Donnerstag
zwar eine Unterstützung bei eventuellen Gesprächen zwischen Bund und
Eigentümern zugesagt. Dies bedeute jedoch "nicht automatisch", dass
Wien einen finanziellen Beitrag leiste, betonte Rieder. Ganz
ausgeschlossen scheint eine Beteiligung aber nicht.
Rieder ließ jedoch anklingen, dass die Stadt sehr wohl spendabel
sein könnte, wenn ein Ankauf nur knapp an den finanziellen Mitteln zu
scheitern drohe. Über eine mögliche Höhe der Beteiligung hüllte sich
Rieder in Schweigen: "Ich würde jetzt einen taktischen Fehler machen,
wenn ich einen Betrag nennen würde." Diesen Anteil würde
Finanzminister Karl-Heinz Grasser
sofort von einem Angebot des
Bundes abziehen, mutmaßte Rieder. (APA)