Freitag wird sich das slowakische Parlament noch in Sondersitzung mit der Privatisierung befassen - Endgültige Entscheidung frühestens nächste Woche
Redaktion
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Pressburg - Der Flughafen Wien ist seinem Ziel, den slowakischen Flughafen Bratislava (Pressburg) zu übernehmen, wieder einen wichtigen Schritt näher gekommen: Die Parteichefs der in der Koalitionsregierung vertretenen Parteien hätten sich darauf geeinigt, die Privatisierung der Flughäfen Bratislava und Kosice wie geplant fortzusetzen, sagte der Vorsitzende der mitregierenden Christdemokraten (KDH), Pavol Hrusovsky, nach einer Sitzung des Koalitionsrates am Donnerstag.
Verkehrsminister Pavol Prokopovic hatte der Regierung den Verkauf von 66 Prozent der Flughafen-Anteile an das Konsortium TwoOne empfohlen, dem neben dem Flughafen Wien auch die Raiffeisen Zentralbank (RZB) und die slowakische Finanzgruppe Penta angehören. Nach der Einigung der Koalitionsparteien muss die Regierung noch offiziell ihre Entscheidung bekannt geben. Diese wird für einen der nächsten Ministerräte - jeweils am Mittwoch - erwartet, also frühestens am 25. Jänner.
Sondersitzung
Am Freitag wird sich das slowakische Parlament noch in einer Sondersitzung mit der Flughafen-Privatisierung befassen. Die Sondersitzung findet auf Antrag der Oppositionspartei "Smer" statt. Auch die oppositionelle Bewegung für eine Demokratische Slowakei (HZDS) kritisiert den Privatisierungsprozess als intransparent und verlangt einen Stopp der Privatisierung.
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