New York - UN-Generalsekretär Kofi Annan hat sich trotz Übergriffen auf die UN-Truppen an der Cote d'Ivoire (Elfenbeinküste) gegen einen Rückzug der Friedenssoldaten ausgesprochen. "Das würde die Situation nur verschlimmern", sagte er in New York.

"Wir sollten auch daran denken, dass dies nicht die erste Operation ist, bei der Friedenstruppen in Schwierigkeiten geraten. Und wenn man da jedes Mal abzieht, dann schafft man eine Situation, in der sich die Widersacher gegenseitig umbringen können. Wenn wir uns zurückzögen, würde die Situation viel schlimmer werden."

Ursachen des Bürgerkrieges

Annan wurde in New York darauf angesprochen, dass die USA die Meinung verträten, man müsse eher die Ursachen des Bürgerkrieges an der Cote d'Ivoire bekämpfen anstatt noch mehr UN-Soldaten dorthin zu schicken. Er sagte dazu, leider sei eine solche Ursachenbekämpfung nicht immer möglich: "Mit solcher Kritik macht man es sich sehr einfach, aber es ist nicht so einfach", sagte Annan. Im Irak gestalte sich die Ursachenbekämpfung auch nicht gerade einfach. (APA/dpa)