Hamburg - In Deutschland wurde ein Schönheitschirurg wegen fahrlässiger Körperverletzung in mehreren Fällen verhaftet, nachdem eine Frau bei der Operation gestorben ist. Als Haftgrund nannte Oberstaatsanwalt Rüdiger Bagger Fluchtgefahr.

Dem 44-Jährigen werden Betrugsfälle vorgeworfen, für 16 wurde er in erster Instanz bereits zu einer Haftstrafe verurteilt. Die Haftstrafen sind noch nicht rechtskräftig, weil die Berufungsverhandlung noch aussteht.Die Ermittlungen wegen des Todes der Patientin sowie wegen zahlreicher weiterer Taten laufen weiter.

Die 33-jährige Patientin hatte sich im Dezember von dem Arzt die Nase korrigieren lassen und starb drei Tage später. Die Staatsanwaltschaft ließ die Leiche obduzieren. Gegen den Mediziner wird zudem wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung in 14 weiteren Fällen ermittelt. Insgesamt wurden schon Haftstrafen von zwei Jahren ohne Bewährung gegen ihn verhängt.

Laut Staatsanwaltschaft wurde auch seine Zulassung als Arzt entzogen. (APA)