Winterberg - Einen unerfreulichen Auftakt haben die Kunstbahn-Europameisterschaften in Winterberg für Österreichs Rodler genommen. Im nicht-olympischen Teambewerb ging das ÖRV-Quartett erstmals seit 2000 an gleicher Stelle leer aus - am Freitag gab es für Tobias Schiegl/Markus Schiegl, Sonja Manzenreiter und Rainer Margreiter nur Rang fünf. Den Titel bei der 40. EM sicherte sich Deutschland (Silke Kraushaar, David Möller sowie Patric Leitner/Alexander Resch) vor Italien und Lettland zum sechsten Mal in Serie.

Von den Österreichern vermochten nur die Olympia-Teilnehmer Schiegl/Schiegl mit zweitbester Zeit zu überzeugen, Sonja Manzenreiter (nach ihrer Rückenverletzung) und Rainer Margreiter (schwerer Fehler am Start) waren ohne Chance. Damit ging Ex-Weltmeister Österreich auf der eher ungeliebten Bahn im Sauerland nach zuletzt zwei dritten EM-Plätzen leer aus.

"Wir haben gewusst, dass Markus Kleinheinz nicht ersetzbar ist. Dass Rainer Margreiter, der im Training recht gut unterwegs war, einen so unnötigen Fehler am Start macht, sollte eigentlich nicht passieren", erklärte Cheftrainer Rene Friedl. Manzenreiter brauche mehr Fahrten, um nach der Verletzung wieder zur gewohnten Sicherheit zu finden.

Für die Einsitzerbewerbe am Samstag und Sonntag sind Friedls Erwartungen daher eher gedämpft. "Wenn ein oder zwei Herren unter die ersten Zehn kommen bin ich schon zufrieden, bei den Damen mit einer Top-6 Platzierung. Um die Medaillen können wir hier nicht mitfahren", meinte der Chefcoach. Bei den Doppelsitzern könnte sich hingegen eine Medaille ausgehen. (APA/dpa)