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Wer mindestens drei Mal pro Woche schwimmt, spazieren geht oder Gymnastik betreibt, reduziert das Risiko einer Demenzerkrankung.

Foto: APA/dpa/Patrick Pleul
Chicago - Regelmäßige Bewegung im Alter senkt das Risiko für eine Erkrankung an Demenz und Alzheimer beträchtlich: Wer mindestens drei Mal pro Woche schwimmt, spazieren geht oder Gymnastik betreibt, reduziert seine Erkrankungswahrscheinlichkeit laut einer amerikanischen Untersuchung um 30 bis 40 Prozent.

Von aktiver Betätigung profitieren demnach gerade auch Menschen, die bereits Anzeichen von Demenz oder Alzheimer zeigen. Forscher der Organisation Group Health Cooperative beobachteten die Entwicklung von 1.750 Senioren über sechs Jahre. 158 der Teilnehmer erkrankten in dem Zeitraum an Demenz, 107 von diesen wiederum an Alzheimer. Die Demenzrate lag bei den Menschen, die mindestens drei Mal wöchentlich Spaziergänge oder andere Übungen unternahmen, bei 13,0 pro 1.000 Personen, in der weniger aktiven Gruppe dagegen bei 19,7.

Stärkster Profit

"Das ist eine beträchtliche Absenkung", betont Untersuchungsleiter Eric Larson in der Zeitschrift "Annals of Internal Medicine". An stärksten profitierten von Aktivität diejenigen Teilnehmer, die zu Beginn der Studie die stärksten altersbedingten kognitiven Probleme hatten.

Erst vergangenen Herbst wurde eine schwedische Studie in "The Lancet Neurology" publiziert, wonach sportlich aktive Menschen seltener an Demenzen erkranken. Deren Ergebnis: Wer im mittleren Alter mindestens zwei Mal wöchentlich aktiv ist, hat ein um 60 Prozent geringeres Risiko, an Alzheimer zu erkranken. (APA/AP)