Zudem kam es in einer Studie der amerikanischen Mayo Clinic zu diesen Frakturen durchschnittlich 55 Tage nach dem Eingriff. Brüche in entfernteren Wirbeln traten dagegen erst nach 127 Tagen auf.
Zusammenhang
Angewandt wird die Vertebroplastie etwa bei Osteoporose oder Tumorbefall der Wirbelsäule, um die Schmerzen der Patienten zu verringern. "Wir fanden, dass es eine Beziehung gibt zwischen Vertebroplastie und der Entwicklung neuer Frakturen", so der Forscher Andrew Trout im "American Journal of Neuroradiology".
Ursache?
Dies sei aber kein Beweis dafür, dass das Verfahren selbst grundsätzlich die Ursache für das erhöhte Frakturrisiko der Nachbarwirbel sei. So könne das Phänomen auch von der Art des Zements abhängen oder von den beim Einfüllen des Zements ausgelösten biomechanischen Prozessen. Möglich sei auch, dass das Versteifen eines Teils der Wirbelsäule die Belastung der übrigen Teile erhöhe.