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Die Saliera auf einem Archivbild in noch unversehrtem Zustand

Foto: APA/Kunsthistorisches Museum
Wien - Neue Informationen zu dem spektakulärsten Kunstdiebstahl in Österreich, zum Verschwinden der "Saliera", gab am Freitag die Polizei in Wien bekannt. Demnach konnten die Behörden ein Bild von einem Mann anfertigen, "der vermutlich Auskunft darüber geben könnte", wo sich die Skulptur befindet, hieß es. Außerdem war zu erfahren, dass sich ein Teil des Kunstwerkes in den Händen der Ermittler befindet. Konkret handelt es sich um einen abnehmbaren "Dreizack".

Das Kunstwerk wurde von den Dieben durch die Abnahme des Dreizacks "entwertet, aber nicht beschädigt", wie Hofrat Ernst Geiger, Leiter der Kriminaldirektion 1. Näheres wollte die Exekutive bei einer Pressekonferenz um 13.30 Uhr bekannt geben.

Die "Saliera" wurde am 11. Mai 2003 aus dem Kunsthistorischen Museum in Wien gestohlen. Es war der bisher spektakulärste Kunstdiebstahl in Österreich. Der oder die Diebe stiegen über ein Baugerüst ein und entwendeten die 26 Zentimeter große goldene Skulptur von Benvenuto Cellini (1500 bis 1571). Sie entstand in Paris in den Jahren 1540 bis 1543 im Auftrag König Franz I. von Frankreich. Der Wert wurde auf rund 50 Mio. Euro geschätzt. 2003 hat es offenbar eine Lösegeldforderung der Dieben gegeben, der Kontakt hat sich damals jedoch zerschlagen. (APA)