Sapporo - Die norwegischen Skispringer haben ihre Topform vom Kulm nach Sapporo mitgenommen. Skiflug-Team-Champion Björn Einar Romören und Doppel-Weltmeister Roar Ljökelsöy sorgten am Samstag bei der Generalprobe für die WM 2007 für einen Doppelsieg der Mannschaft von Trainer Mika Kojonkoski. Und der Japaner Takanobu Okabe durfte sich über den ersten Podestplatz seit einem Sieg in Vikersund 1998 freuen. Für die Österreicher blieb nur Rang sieben durch Andreas Widhölzl als bestes Resultat.

Die Norweger ließen sich durch die schwierigen, wechselnden Bedingungen nicht beirren und flogen mit klaren Finalbestweiten von den Plätzen drei (Romören/132,5/128,0 m) und vier (Ljökelsöy/129,5/126,5) vorbei an den Japanern Daiki Ito (134,5/117,5) und Okabe (133,0/121,5) auf die ersten zwei Plätze. Romören feierte seinen fünften Weltcupsieg und sorgte für den sechsten Erfolg der Norsker in Sapporo in den vergangenen sieben Bewerben.

Widhölzl stürzte im zweiten Durchgang ab Widhölzl musste hingegen bei Rückenwind schon bei 109,0 m zu Boden, behielt aber Rang sieben. Der Skiflug-Vizeweltmeister muss damit weiter auf seinen ersten Weltcup-Podestplatz warten. Reinhard Schwarzenberger belegte als zweitbester Österreicher Rang zwölf. Nur fünf der Top 15 waren für die zwei Wochenend-Bewerbe nach Japan gereist - einer von ihnen, der Finne Matti Hautamäki, kam gar nicht ins Finale.

Widhölzl war mit seinem zweiten Sprung unzufrieden. "Ich hatte eine gute Ausgangsposition, um anzugreifen, aber der zweite Sprung ist mir nur mittelmäßig gelungen. Bei dem geringen Anlauf durfte man sich keine Blöße geben", erklärte der 29-jährige Tiroler. Die Entscheidung, nach Japan zu reisen, bereute er dennoch nicht. "Ich fühle mich körperlich topfit, vom Jetlag spüre ich nichts."

Schwarzenberger erreichte in dem allerdings keineswegs kompletten Feld als Zwölfter sein bestes Weltcup-Resultat seit drei Jahren. "Ich hoffe, dass ich mich am Sonntag noch weiter nach vorne schieben kann. Mit meinem derzeitigen Potenzial ist das auf alle Fälle möglich", meinte der Salzburger. (APA/dpa)