Mouhush wurde demnach mit dem Kopf voraus in einen Schlafsack gesteckt, nachdem ihm Welshofer den Mund verbunden hatte. Welshofer setzte sich dann auf die Brust des wehrlos Verschnürten. Der General starb noch während des Verhörs. Welshofer hatte vor dem Gericht angegeben, der Schlafsack sei im Rahmen der Vorgaben für Verhöre benutzt worden. Sein Anwalt verteidigte ihn mit den Worten: "Sein ultimativer Auftrag war es, Leben dadurch zu retten, dass er von Leuten wie Mouhush Informationen über den Aufstand erhielt." Die Verurteilung für eine fahrlässige Tötung spiegle damit den Zusammenhang wider, "in dem diese Ereignisse stattgefunden haben".
Weitere drei Monate Haft möglich
Das Militärtribunal verurteilte Welshofer zudem wegen einer fahrlässigen Vernachlässigung seiner Pflichten. Dafür kann er mit weiteren drei Monaten Haft bestraft werden. Auch droht ihm eine unehrenhafte Entlassung aus der Armee.