London - Die Thomson Travel Group plc ist mit einem Marktanteil von 24 Prozent der größte britische Reiseveranstalter. In Europa steht der Konzern an vierter Stelle hinter TUI, Airtours (GB) und der deutschen Condor-Neckermann-Gruppe (C&N). Thomson erzielte 1999 einen Umsatz von 2,7 Mrd. Pfund (4,53 Mrd. Euro/62,3 Mrd. S). Das Unternehmen beförderte im vergangenen Geschäftsjahr 7,7 Mill. Reiseteilnehmer. Es verfügt über 950 Reisebüros, 8.600 eigene Hotelbetten und 43 Flugzeuge. Zu Thomson gehören die Veranstalter Portland Direct, Crystal Holidays und die Magic Group. Der 1965 von dem Verleger Lord Thomson gegründete Konzern hat 10.000 Mitarbeiter. Thomson war 1998 mit einem Einstiegskurs von 170 Pence pro Aktie an die Börse gegangen. Der Kurs stürzte seitdem ab und lag 1999 bei durchschnittlich 92 Pence. Im vergangenen Sommer wurde Thomson-Chef Paul Brett wegen des Kursverfalls und mangelnder Profite entlassen. Das neue Team steht unter der Leitung des ehemaligen British Airways-Managers Charles Gurassa. Im März kündigte er Investitionen in Höhe von 100 Mill. Pfund an, um den Verkauf im Internet anzukurbeln. Nach den neuen Übernahmegerüchten zog der Kurs der Thomson-Aktie an der Londoner Börse am Freitag um 19 Pence auf 162 Pence an. (APA/dpa)