Der künftige Chef beim weltweit größten
Handy- Konzern
Nokia
, Olli-Pekka Kallasvuo (52), muss eine Zollstrafe
über 31.000 Euro wegen illegaler Einfuhr von Privateinkäufen aus der
Schweiz zahlen. Nach Angaben der Zeitung "Helsingin Sanomat" von
Montag hatte Kallasvuo, der im Juni Nokia-Konzernchef Jorma Ollila
(55) ablösen soll, im Herbst 2005 versucht, bei der Rückkehr aus
Zürich nach Finnland Waren im Wert von 11.000 Euro unverzollt
einzuführen.
Tipp aus der Schweiz
Auf den Manager aufmerksam wurde der finnische Zoll durch einen
Tipp aus der Schweiz. Dort hatte Kallasvuo sich die Mehrwertsteuer
über 650 Euro für einen Koffer, Kleidungsstücke, eine Uhr, sowie
Antiquitäten erstatten lassen. Wegen des hohen Gesamtwertes riefen
die Zürcher Zöllner ihre Kollegen in Helsinki an, wo der Nokia-
Manager durch den Ausgang mit der Aufschrift "nichts zu verzollen"
gehen wollte.
Außerhalb der EU
Kallasvuo erklärte, er sei sich nicht bewusst gewesen, dass er aus
einem Land außerhalb der EU gekommen sei. Das Bußgeld errechnete sich
auf Basis von Kallasvuos Jahreseinkommen in Höhe von knapp 600.000
Euro sowie einem Bonus von 450.000 Euro als derzeitiger Chef der
Nokia-Handysparte. Aus dem Unternehmen verlautete, man habe von den
Vorwürfen gewusst. Es wurden keine Angaben über mögliche interne
Konsequenzen gemacht.(APA)