Vater von US-Geisel im Irak appelliert an Entführer
Journalistin Jill Carroll wurde am 7. Jänner entführt
Redaktion
Washington - Der Vater der im Irak entführten
US-Journalistin Jill Carroll hat an die Entführer appelliert, seine
Tochter freizulassen. In einer vom US-Nachrichtensender CNN am
Sonntag ausgestrahlten Rede forderte Jim Carroll die Geiselnehmer
auf, der Familie mitzuteilen, wie sie in den Dialog mit ihnen treten
könne, um ihre Freilassung zu bewirken. Seine Tochter sei "ehrlich,
aufrichtig und gutherzig" und habe großen Respekt für das irakische
Volk. "Wenn ihr sie freilasst, wird sie eure Geschichte mit der
selben Überzeugung erzählen", sagte Jim Carroll in seiner Botschaft. Die 28-jährige Geisel arbeitete im Irak als freie Journalistin für
die Zeitung "Christian Science Monitor". Sie wurde am 7. Jänner in
Bagdad verschleppt. Ihr Übersetzer wurde dabei getötet. Ihre
Entführer forderten die US-Streitkräfte auf, alle im Irak
festgehaltenen weiblichen Gefängnisinsassen freizulassen, ansonsten
werde Carroll getötet. Ein entsprechendes Ultimatum lief am
Freitagabend aus, ohne dass ihr Schicksal bekannt wurde. (APA)
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