Köln/Wien - Deutschlands erste "Kunstklappe" für
reumütige Kunstdiebe, die sich von ihrer Beute trennen wollen,
eröffnet am 3. Februar in Köln. Besitzer gestohlener Kunstobjekte
können dann diese Stücke in der Kölner Südstadt anonym abgeben,
teilte die Wiener Galerie Kunstwerft am Montag mit, die bereits seit
längerem eine "Kunstklappe" in der österreichischen Hauptstadt
betreibt.
Die "Kunstklappen"-Idee war den beiden Künstlern Moussa Kone und
Erwin Uhrmann nach dem spektakulären Diebstahl der "Saliera", eines
jetzt wiedergefundenen Renaissance-Kunstwerkes, aus dem
Kunsthistorischen Museum gekommen. "In Köln wird die Kunstklappe in
einem schmalen Gässchen eingerichtet, damit man eine schöne Flucht
hat", sagte Uhrmann .
Zu den rund 40 echten und falschen Stücken, die in der seit
November 2004 geöffneten "Kunstklappe" in der österreichischen
Hauptstadt abgegeben worden sind, gehörte auch eine mit Gold
bepinselte "Saliera" aus Knetmasse, erklärte Uhrmann. Die bisherige
Wiener "Ausbeute" werde vom 14. Februar an auf der Kölner
Museumsmesse Exponatec gezeigt. (APA/dpa)