Die Büromärkte in Budapest, Prag und Warschau entwickeln sich laut dem Maklerunternehmen CPB Immobilientreuhand stabil.

Der Budapester Markt habe im ersten Halbjahr 2005 "nahtlos" an die starke Entwicklung des Jahres 2004 anschließen können. Die Rekord-Vermietungsleistung von 2004 (230.000 m²) konnte nach vorläufigen Zahlen zwar nicht erreicht werden, mit 200.000 m² lag sie dennoch weiter deutlich über der Neuflächenproduktion (150.000 m²). Die Leerstandsraten, die im Jahr 2000 mit rund 20 Prozent ihren Höchststand erreicht hatten und 2004 noch bei 15,7 Prozent lagen, sollten weiter deutlich sinken (aktueller Wert 14,2 Prozent).

Starke Bautätigkeit in Prag

In Prag lag die Neuflächenproduktion 2005 - wie schon im Jahr 2004 - mit 180.000 Quadratmetern zwar neuerlich weit über der Vermietungsleistung (140.000 m²), der Druck auf die Mietpreise habe jedoch im ersten Halbjahr 2005 deutlich nachgelassen, berichtete CPB-Immo-Geschäftsführer Michael Ehlmaier kürzlich. Die Leerstandsrate liegt derzeit bei 13,6 Prozent, wegen der starken Bautätigkeit könnten sie heuer sogar noch leicht ansteigen, sollte aber damit ihren Höhepunkt erreichen, meint man bei CBP.

Die Nachfrage stamme vor allem von Firmen aus dem IT- und Telekom-Sektor, der Wirtschafts- und Finanzberatung sowie der Produktion.

Aufschwung in Warschau

Der Warschauer Büromarkt hat in der ersten Jahreshälfte 2005 einen beachtlichen Aufschwung erlebt. Die Vermietungsleistung übertraf 2005 nach vorläufigen Zahlen die Neuflächenproduktion bei weitem (ca. 300.000 m² gegenüber 180.000 m²), die Leerstandsrate (aktuell bei 11,8 Prozent) dürfte damit weiter deutlich sinken.

Die Entwicklung in den verschiedenen Teilmärkten verläuft hier sehr unterschiedlich, weiß man bei CPB Immo: Vor allem Objekte im Central Business District (die größtenteils aus den ersten Jahren nach der Wende von 1989 stammen) sind mittlerweile unter Druck geraten. Grund dafür ist der anhaltende Trend der Unternehmen, vom Zentrum in neue, modernere Objekte in "Non-Central-Lagen" zu ziehen; auf diese Randlagen werde sich in Zukunft auch verstärkt die Neubautätigkeit konzentrieren. (map)