Tokio - Die japanische Regierung hat eine Überprüfung aller US-Rindfleischimporte des vergangenen Monats angeordnet. Anlass ist eine Lieferung von Kalbfleisch, bei dem Lebensmittelkontrolleure Wirbelsäulenknochen entdeckt haben. Laut einem Abkommen mit den USA dürfen aber solche Knochen wegen des BSE-Risikos nicht eingeführt werden. Alle Rindfleischimporte aus den USA wurden bis auf weiteres untersagt.Der japanische Kabinettsminister Shinzo Abe forderte von den USA Aufklärung. Der stellvertretende US-Außenminister Robert Zoellick besprach in Tokio mit Regierungsmitgliedern das Problem und kündigte eine Untersuchung an. (AP, DER STANDARD-Printausgabe, 24.01.2006)