Es könne keinen friedlichen palästinensischen Staat mit zahlreichen jüdischen Siedlungen im Westjordanland geben, erklärte der Expräsident. Eine einseitige Grenzziehung Israels sei möglicherweise hinnehmbar, wenn kein Friedensvertrag mit den Palästinensern zu Stande komme, sagte Carter später in einem Interview des Fernsehsenders Kanal Zwei. Voraussetzung sei dabei aber, dass die Grenzen nicht zu weit ins Westjordanland hineinreichten.
Eigener Staat
Der Vorsitzende der israelischen Arbeiterpartei, Amir Peretz, kündigte unterdessen an, er wolle bei einem Wahlsieg im März bis 2010 ein endgültiges Friedensabkommen mit den Palästinensern treffen. Vorgesehen sei ein eigener palästinensischer Staat, außerdem sollten den Palästinensern Teile von Ostjerusalem übergeben werden, sagte Peretz. Im Westjordanland werde Israel aber die Kontrolle über große Siedlungsblöcke behalten. Sollten keine Verhandlungen mit den Palästinensern möglich sein, werde die Regierung weitere einseitige Schritte verfolgen.