Die Idee zum so genannten "Mini Med Studium" stammt aus Tirol: auf Initiative des Vorstands der Innsbrucker Universitätsklinik für Urologie, Georg Bartsch. Er startete damals eine Reihe mit vier Veranstaltungen zu urologischen Themen. Seit dem Jahr 2000 haben mehr als 65.000 Menschen an insgesamt über 200 Vorlesungen in Nord-, Ost- und Südtirol, in Vorarlberg, Salzburg und - seit 2005 auch in Oberösterreich - teilgenommen. Nun greift auch die Medizinische Universität Graz auf das bewährte Konzept zurück. "Wissen hilft Menschen, gesund zu bleiben und macht aus Patienten mündige Partner", so Bartsch anlässlich der Präsentation des Grazer Programmes am Dienstag.
Zehn Vorträge pro Halbjahr
In der Steiermark zeichnet Hellmut Samoniggg, Leiter der Abteilung für Onkologie an der Medizinischen Universität Graz, verantwortlich: An sechs Abenden referieren Mediziner "in allgemein verständlicher Sprache" jeweils rund eine Stunde wichtigen Gesundheitsthemen. Dabei sollen die Ursachen, Verlauf, Diagnostik- und Therapiemöglichkeiten häufiger Krankheitsbilder aber auch die Zusammenhänge zwischen Körper, Seele, Geist und neueste Forschungsergebnisse zur Sprache kommen. Im Endausbau will man halbjährlich je zehn Vorträge anbieten.